Das Thema «Bieridee» beim Branchenwettbewerb des sbkpv war perfekt auf Maurus Signer zugeschnitten: «Die Aufgabenstellung für den ‚Brot-Chef 2018‘ sprach mich nicht zuletzt deshalb sofort an, weil ich mir ab und an gerne ein ‚Quöllfrisches‘ gönne», offenbart der Bäcker-Konditor aus Weissbad mit einem Augenzwinkern. Der 22-Jährige, der seine Lehre bei der Bäckerei Sammelplatz in Meistersrüte absolvierte, motivierte nicht nur das Wettbewerbsthema, sondern auch sein aktueller Chef Marc Haueter von der gleichnamigen Bäckerei-Konditorei in Adelboden. Dank dessen Unterstützung standen Maurus Signer zu Trainingszwecken stets die Produktionsräume zur Verfügung. Daneben holte sich der junge Innerrhoder den Feinschliff im elterlichen Betrieb, dem Café Gschwend in St. Gallen.
Passende Komponente finden
Für den Innerrhoder war die Teilnahme am «Brot-Chef 2018» der erste Berufswettbewerb, den er bestritt. Für das Finale der besten vier qualifizierten sich diejenigen Kandidaten, deren zehn Bier-Rezepte die Fachjury am meisten überzeugten. Am Finaltag galt es für Maurus Signer und seine Mitstreiter innerhalb von fünf Stunden zehn Produkte in den Kategorien Spezial-Brot, Kleingebäck, Catering und Schaustück herzustellen. So wurde für die Finalisten aus der «coolen» Bieridee intensive Arbeit. «Ich wollte für jedes meiner Produkte die passende Bierspezialität oder -Komponente finden. Beim Bier ist es vor allem schwierig, dass der Geschmack nach dem Backen sich nicht gänzlich verflüchtigt», beschreibt Maurus Signer die Herausforderungen. Dabei konnte er aus dem Füllhorn an Spezialbieren von der Brauerei Locher schöpfen. Die Appenzeller Brauerei agierte als Partner des Branchenwettbewerbs.
Knacknuss: Bier-Espuma?
Auf dem Schautisch von Maurus Signer präsentierten sich am Ende der vorgegebenen Zeit Bier-Köstlichkeiten wie Brandlöscher-Grillbürli, Bschorle-Apfelschnecken oder Raclette-Treber-Würfel. «Am längsten tüftelte ich an meiner Bier-Espuma, die ich zu Thunfisch-Avocado-Tatar kombinierte. Ich startete mehrere Versuche, bis das Aroma und die Schaumtextur exakt meinen Vorstellungen entsprachen», betont der ehrgeizige Bäcker-Konditor. Sein Fleiss und die Kreativität machten sich schliesslich bezahlt und überzeugten die Fachjury vollends. Ab sofort darf sich Maurus Signer «Brot-Chef 2018» nennen. Wann er seinen Gewinn, eine Ferienwoche in Hongkong, einlösen wird, ist noch offen. Fest steht, dass im Reisegepäck ein «Quöllfrisches» nicht fehlen darf. (pd)
Der Fachwettbewerb «Brot-Chef»
«Brot-Chef» ist der grösste Fachwettbewerb der Bäckerei- und Konditoreibranche ausserhalb der offiziellen Schweizermeisterschaften. Der Wettbewerb hat das Ziel die Berufe in der Branche bekannter zu machen und ist ein Beitrag, um dem Lehrlingsschwund beizukommen und das Image der Bäcker-Konditoren zu fördern. Der Contest wird seit 2015 jährlich in den beiden Kategorien «Lernende» und «Ausgebildete» durchgeführt.
www.brot-chef.ch
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